Die Jahreslosung der christlichen Kirchen wird von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) ausgewählt. Die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation spielt dabei keine Rolle, weil die Auswahl stets vier Jahre im Voraus stattfindet. Wichtige Gesichtspunkte sind dagegen, dass eine zentrale Aussage der Bibel in den Blick kommt, und zwar in einprägsamer und möglichst knapper Formulierung, ein Bibelwort, das in besonderer Weise ermutigen, trösten Hoffnung wecken oder auch aufrütteln und provozieren kann.
Die Jahreslosung für 2024: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.
Wir beschenken Sie! Jährlich veröffentlichen wir hier ein Lied zur Jahreslosung, als Geschenk an Sie. Die Notensätze dürfen für Jugend- und Gemeindearbeit kostenlos verwendet werden.
Unterstützen Sie uns! Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) braucht Ihre Unterstützung. Schon mit 20 € helfen Sie mit, dass wir jungen Menschen in ihren Lebenswelten begegnen und sie zu einem eigenen Glauben an Jesus Christus einladen können. Ihre Spende trägt Früchte!
Auslegungen zur Jahreslosung und den Monatssprüchen, Bild- und Liedandachten, lebensnahe und praxisorientierte Texte und Glaubensgeschichten rund um das Thema der Jahreslosung 2024. Für sich selbst und die Gruppe, für den Einstieg in Themen und Gottesdienste …
Zielgruppe
Mitarbeitende in der Gemeindearbeit
Hauptamtliche, Ehrenamtliche
Jugendliche ab 13 Jahren, Erwachsene
Herausgeber Cornelius Kuttler ist Leiter des Ev. Jugendwerks in Württemberg und seit 2016 zudem Vorsitzender des Pfarrerinnen- und Pfarrergebetsbundes Württemberg.
Die Künstlerin und Grafikerin Dorothee Krämer aus Esslingen ist seit vielen Jahren bekannt für ihre ansprechenden Motive zur Jahreslosung. Auch ihre Bilder und Kunstpostkarten erfreuen sich großer Beliebtheit, ebenso ihre Vesper- bzw. Frühstücksbrettchen.
Ein ausdrucksstarkes Motiv. Mit einer Bildmeditation von Cornelius Kuttler.
Das Motiv für die Jahreslosung 2024 ist als Postkarte, Faltkarte mit Umschlag, Lesezeichen, Kunstblatt (DIN A4, DIN A3, 40 x 60 cm, 60 x 90 cm) und Lichtbild erhältlich.
Aufbrechen
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe! Große Worte sind das. Vielleicht zu groß für mich. Wie oft scheitere ich an mir selbst, werde meinem eigenen Anspruch nicht gerecht. Ich liebe nicht, sondern bin gleichgültig. Ich gehe nicht auf andere zu, sondern ziehe mich ängstlich zurück. Ich verzeihe nicht, sondern bin gefangen in dem, was war.
Dann sehe ich die Liebe, die Jesus Christus gelebt hat. Für mich mögen die Worte zu groß sein, aber nicht für ihn. Weil uns in seiner Liebe Gott selbst begegnet. Diese Liebe ist stärker als Hass, sie überwindet Gräben, sie macht Wunden heil. Diese Liebe verändert. Auch mich.
Es kommt darauf an, nicht meine Liebe zu leben, sondern seine. Weil es seine Liebe ist, die mir die Kraft gibt, aufzubrechen: Aufzubrechen aus dem, was mich festhält und lähmt. Aufzubrechen hin zu anderen. Selbst zu dem, mit dem ich eigentlich fertig bin. Selbst zu der, der ich nicht mehr in die Augen sehen kann. Seine Liebe hat die Kraft, verkrustete Herzen aufzubrechen.
Nicht um große Worte geht es also, sondern um eine Liebe, die Leben verändert.
Stefanie Bahlingers Entwurf zur Jahreslosung ist in strahlende Farben getaucht. Im Zentrum stehen zwei weiße Kreissegmente, die sich überschneiden und zwei symbolträchtige Formen entstehen lassen: Die weiße Konturlinie lässt einen Fisch erkennen. Das Erkennungszeichen der ersten Christen, das Ichthys-Zeichen, wirft einen tief roten Schatten. Daraus wiederum entsteht ein Herz. In den Durchbrüchen des Lichts wird das Kreuz als Symbol für die Verbindung des Irdischen und Himmlischen angedeutet.
Das Jahreslosungsmotiv von Andreas Felger greift das Liebessymbol schlechthin auf: die Rose. In dem bekannten Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“ steht das filigrane Gewächs aber für weitaus mehr als die romantische Bedeutungsebene. Sie weist auf Jesus hin, der die Liebe selbst ist. Ihn sollten wir uns zum Vorbild nehmen, wenn wir den herausfordernden Vers ins neue Jahr mitnehmen. Seine Liebe, die er uns bedingungslos entgegenbringt, ist der Ursprung für alles, was wir unseren Mitmenschen weitergeben können.
Eva Jung: Revolutionär Was wäre eigentlich, wenn Liebe tatsächlich der Antrieb hinter allem wäre? Das wäre revolutionär! Liebe, die alles Denken und Handeln, alles Reden und Schweigen durchdringt. Sie würde unsere Welt verändern – nachhaltig verändern. Der Jahreslosungsvers fordert uns zum Umdenken auf. Es ist kein geringer Anspruch, der uns darin als Ziel gesetzt wird. Aber wie eine Revolution kann die Veränderung heute aufbrechen und immer weiter wachsen. Die Hamburger Designerin Eva Jung entdeckt sie bereits, die Liebe, im englischen „Revolution“. Sie ist schon da und will entdeckt werden.
Mareike Schaaf: Liebe als Treibstoff Der Jahreslosungsvers für 2024 steht im ersten Brief an die Korinther. Paulus ermahnt die streitlustige Gemeinde vorher zu Wachsamkeit, zur Treue am Glauben, zu Mut und Stärke. Als wolle der Apostel dies nochmals zusammenfassen und unterstreichen, folgt der Jahreslosungsvers. Wenn Liebe wie ein Treibstoff unseres Denkens, Handelns und Tuns wirkt, dann ist die Grundlage gelegt für ein gutes Zusammenleben – nicht nur in Gemeinde. Unser Motor, unsere Motivation und Orientierung, wird von Liebe angetrieben. Und Jesus füllt den Tank im Überfluss.
Das Motiv von Eberhard Münch zur Jahreslosung 2024, von einem der bekanntesten christlichen Künstler in leuchtenden Farben interpretiert.
»Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.« 1. Kor 16,14
Die Welt, die uns umgibt, scheint immer rauer zu werden. Krisen bedrohen unseren inneren Frieden. Gesellschaftliche Spannungen nehmen zu. Angst, Hass, Zwietracht und Konflikte scheinen unser Miteinander im Privaten, wie auf Weltenebene immer öfter zu bestimmen. Der Appell, den der Apostel Paulus schon vor zweitausend Jahren an seine Gemeinde in Korinth richtete, hat in dieser Weltenlage nichts an Aktualität und Notwendigkeit verloren. »Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe«, lautet seine Weisung. So einfach aber auch radikal diese Botschaft klingt, so schwer fällt es uns oft nach diesem Grundsatz zu handeln. Und deshalb so gut, sie für ein ganzes Jahr ins Zentrum unseres Denkens und Handelns zu stellen. So können wir in eine freundlichere Haltung hineinwachsen. Denn einzig die Kraft und Macht der Liebe, vermag unser Herz zu erweichen und so zum heilsamen Impuls gegen jedwede Angst, Hass, Feindschaft und Trennung werden – hin zu einem liebevolleren Miteinander, zu mehr Frieden und Verbundenheit.
In wundervoll warmen Farben und mit eindrücklicher Geste, transportiert das Jahreslosungsmotiv von Eberhard Münch gleichermaßen Sehnsucht und Botschaft mitten in unser Herz.
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