Alle Beiträge von Judith Kaplan

„Wir legen den Leuten ein Lied in den Mund“

Seit neun Jahren schreiben Hans-Joachim Eißler und Gottfried Heinzmann gemeinsam Lieder zur Jahreslosung. Sie sind im Internet frei zugänglich und dürfen und sollen von möglichst vielen gesungen werden. Im Interview sprechen sie über ihr Teamwork und den Erfolg, den die Lieder inzwischen auch weit über ihre württembergische Heimatkirche hinaus haben.

Von Jörg Echtler bei >>> evangelisch.de

undarstellbar – Video und Text zur Jahreslosung 2020

von Jonathan Schöps, M.A. Visuelle Kommunikation / Visuelle Kulturen, Chemnitz

Ich glaube
Ich glaube an die Hoffnung
Ich glaube an das Gute im Menschen
Ich glaube, es geht weiter
Ich glaube, Veränderung tut gut
Ich glaube, ich kann was
Ich glaube, ich bin wertvoll
Ich glaube, ich bin Teil der Schöpfung
Ich glaube, ich trage Verantwortung
Ich glaube, die Welt braucht mich

Hilf!
Hilf meinem Unglauben
Hilf meinem Unglauben, wenn ich nicht mehr glauben kann
Wenn ich keine Zukunft sehe
Wenn mir alles über den Kopf wächst
Wenn ich nicht vertrauen kann
Wenn ich Angst habe
Wenn ich die Schuld auf Andere schiebe
Wenn ich beginne zu hassen

Hilf meinem Unglauben, so dass ich mich und meine Mitmenschen lieben kann

Hilf meinem Unglauben, damit ich neuen Glauben schöpfen kann

Weitere Informationen:

Der Generalsekretär des CVJM zur Jahreslosung 2020

„Ich glaube;
hilf meinem Unglauben“
Markus 9,24

Gedanken von Hansjörg Kopp (Generalsekretär CVJM Deutschland)

Wir ermutigen Menschen, stark zu sein. Innerlich. Und ein starker Trend der vergangenen Jahre ist v. a. bei jungen Menschen, auch äußerlich vor Kraft zu strotzen.

Wir können alles – eigentlich. Oder doch nicht?

So scheint es manchmal auch mit dem Glauben: „mutig glauben, in Vollmacht handeln, wir segnen, wir sind gewiss, dass…“ Das klingt stark, mutig, kraftvoll. Und dann diese Jahreslosung: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben“ (Mk 9,24).

Dieser Satz strotzt nicht vor Selbstvertrauen. Er zeigt in eindrücklicher Weise, wie gefährdet, zerbrechlich, „klein“ Glaube sein kann. Und zugleich ist es ein mutiger Satz. Ein Vater eines kranken Kindes bittet Jesus Christus um Hilfe. Sein Glaubensbekenntnis ist keine perfekte, ausgewogene Formulierung, sondern ein schlichtes: Ich weiß allein nicht weiter und brauche deine Hilfe, Gott.

Mutig sein im Glauben bedeutet, mit Gottes Möglichkeiten zu rechnen und dazu das eigene Wagnis einzugehen, sich (womöglich) nasse Füße zu holen. Denn nur wer wagt, losgeht, bittet, kann empfangen. Wieder ich? Wieder mein Mut, meine Kraft?

Wenn „großer Glaube“, der Berge versetzen kann, nur so groß ist wie ein Senfkorn (Lk 17,5-6), wie klein, angefochten, herausgefordert, zweifelnd, schwach darf Glaube sein? Und wie herrlich ist diese Einladung Jesu, dass die kleine Kraft des kleinen Glaubens dieses verzweifelten Vaters ausreicht? So wird deutlich: Es kommt gerade nicht auf mich an. Sondern auf Gottes Möglichkeiten, die über meinem Leben stehen und gelten, unabhängig von meiner kleinen Glaubenskraft.

Was kann das bedeuten im neuen Jahr? Ich darf mir diese Bitte zu eigen machen, zu meinen Worten. Dann, wenn die Kraft fehlt, der Zweifel nagt und überhaupt immer: „Hilf meinem Unglauben“. Es ist eine Einladung, dass wir mit wenig viel sagen können: „Ich glaube“, bedeutet ja nicht mehr als zu sagen: „Gott, ich traue dir was zu, ich rechne mit dir, hilf mir, den nächsten Schritt zu gehen.“ Und es kann bedeuten, dass wir nasse Füße wagen wollen. Nur so lässt sich erfahren, ob Gott am Ende wirklich trägt.

Ich wünsche Ihnen und euch im neuen Jahr ein Ja zur kleinen Kraft, Mut, die Perspektive zu wechseln und zu wagen, dass Gott zu seinen Versprechen steht. Dann können wir auch mutig Schritte gehen. Im persönlichen Leben, im CVJM in, mit und für diese Welt.

Weitere Informationen:

Jahreslosung 2020 – herunterladen und selbst ausdrucken

von Gunther Seibold

Die Jahreslosung 2020 thematisiert den Glauben: Dass Jesus Glauben erwartet und wir doch Glauben nicht machen können. Der Vater des kranken Sohnes in Markus 9,14-29 findet darauf die richtige Antwort: Das Bekenntnis und die Bitte.
„Ich glaube, hilf meinem Unglauben“ (Markus 9,24).

Unser Glauben bleibt unvollständig, ja, ungenügend. Aber auch der ganz kleine Glaube kann den großen Herrn bitten und darf darauf bauen: Das ist vollständig und genügend, weil ER es macht.

Bei der Umsetzung hatte ich die Idee, die beiden Halbsätze als zwei Seiten eines Menschen zu nehmen. Wie aber lässt sich das zweidimensional darstellen? Heraus kam die Lösung mit der Spiegelung. Auf der einen Seite des Menschen steht „Ich glaube!“, auf der andern „Hilf meinem Unglauben!“ (lesbar über die Spiegelung mit Spiegelschrift im Fenster). Aus dem Entstandenen lassen sich verschiedene Gedankenanstöße machen:

  • Wir Menschen haben im Glauben immer eine Vorder- und eine Rückseite.
  • Die schwache Seite dürfen wir Jesus zeigen.
  • Er steht hinter uns, wenn wir vor ihm stehen.
  • Schau auf Jesus (Schaufenster)!
  • Es kann aber auch sein, dass er sich ebenfalls spiegelt und vor dem Bild steht.
  • Die rätselhafte Spiegelschrift passt zum rätselhaften Unglauben.

Die Jahreslosungen dürfen frei verwendet werden.
Natürlich freue ich mich auch, wenn ich darüber eine Nachricht bekomme. Ist aber nicht erforderlich. Mailadresse: seibold@kirchbau.de.

Weitere Informationen und Download:

Ich will an dich glauben – Video

Ich will an dich glauben – Das Lied zur Jahreslosung 2020

Text (zu Markus 9,24) und Musik:
Gottfried Heinzmann, Hans-Joachim Eißler

© 2019 buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart

Die Jahreslosung 2020 lautet:
„Ich glaube, hilf meinem Unglauben.“ (Markus 9,24).

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Dein Glaube reicht – LUX Kollektiv

Text & Musik: Martin Mohns und Matthias Weida
Leadvocals: Martin Mohns

Keys: Matthias Weida
Guitar: Kilian Mohns
Drums: Thorsten Rheinschmidt
Synths/Track: Tim-David Specht, Matthias Weida, Kilian Mohns

Producing: Kilian Mohns, Matthias Weida
Audio Mix and Master: Kilian Mohns

Kamera: Tim-David Specht, Julius Rexer
Schnitt und Regie: Tim-David Specht

Weitere Informationen:

Spezieller Dank:
Holy AG für die Alte Spinnerei in Wannweil.
Unseren Traumhaften und spontanen Tänzerinnen Linda, Katrin und Valeska für die wundervolle Inszenierung zum Song.
Familie Trauner und Familie Häbe für die herrliche Verpflegung und den örtlichen Support.

Jahreslosung 2020 von Merle Neumann

JAHRESLOSUNG 2020
Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
Markus-Evangelium 9,24

Ich bin verzweifelt: Nur JESUS kann noch helfen: JESUS, der Sohn Gottes, der sagt: „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“
Ich will IHM glauben. Ja, ich glaube. Und doch: Kann ER wirklich helfen? Habe ich nicht schon so viel versucht und nichts hat geholfen?
Im Nebel meiner aufgewühlten Gedanken und Gefühle sehe ich das Kreuz: Hier verweilt mein Blick: Ja, JESUS ist da, ER liebt mich, ER starb für all meinen Unglauben, all meine Zerissenheit, meine Krankheit, Schuld und Scham. IHM will ich vertrauen. ER ist der feste Grund meines Glaubens. ER glaubt für mich.
Merle Neumann

Das Motiv ist als Postkarte, Plakat und Downloaddatei erhältlich.

Weitere Informationen:

Ich will an dich glauben – Lied zur Jahreslosung 2020 – Material

Die Jahreslosung 2020 lautet:
Ich glaube, hilf meinem Unglauben. (Markus 9,24).

Text (zu Markus 9, 24) und Musik:
Gottfried Heinzmann / Hans-Joachim Eißler
© 2019 buch+musik, ejw-service gmbh, Stuttgart

Download:

Die Notensätze dürfen für Jugend- und Gemeindearbeit verwendet werden. Wir freuen uns, wenn das Lied von Hans-Joachim Eißler und Gottfried Heinzmann gesungen wird. Dazu darf es gerne kopiert werden.

Ein Abdruck in kommerziellen Produkten bedarf der schriftlichen Genehmigung.
Anfragen an buchhandlung@ejw-buch.de

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Ich glaube – Kanon zur Jahreslosung 2020

von Reinhard Plate, Stiftskantor i. R.

Man muß sich eine bewegte Szene vorstellen, die der Evangelist Markus im 9.Kapitel beschreibt:
Ein Vater bringt seinen schwer kranken Jungen zu den Jüngern; sie können ihm nicht helfen. Jesus kommt hinzu und spricht :“Bringt ihn her zu mir.“ Der Vater mutet sein Anliegen und seinen’Unglauben‘ Jesus zu und flieht ihn um sofortige Hilfe an :“ Ich glaube, hilf meinem Unglauben.“
Jesus heilt den Jungen und Vater und Sohn können am Ende getrost nach Hause gehen.
Mein kleiner Kanon ist der Versuch, diesen wahren Hilfeschrei aus der Tiefe musikalisch nachzuempfinden.

Predigt zur Jahreslosung 2019

von Dekan Frithjof Schwesig, Blaubeuren

Jahreslosung 2019
„Suche Frieden und jage ihm nach.“
(Psalm 34, 15)

Liebe Gemeinde,
das neue Jahr hat begonnen und wir machen uns auf die Reise durch die kommenden zwölf Monate. Verschiedene Ereignisse und Entscheidungen stehen 2019 an:

  • Das Dieselfahrverbot in Stuttgart für Fahrzeuge bis zur Abgasnorm Euro 4 – seit heute ist es in Kraft. Das betrifft auch eine ganze Reihe Blaubeurer, die jeden Tag nach Stuttgart mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen.
  • Am 29. März scheidet Großbritannien – wenn kein Wunder geschieht – aus der Euro-päischen Union aus. Der Brexit wird vollzogen.
  • Ein Geburtstag steht an: Am 23. Mai feiert die Bundesrepublik Deutschland ihr 70-jähriges Bestehen. Denn am 23. Mai 1949 trat das Grundgesetz in Kraft. 5 Monate später gründete sich die Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Das war am 7. Oktober 1949. Damit existierten bis 1990 zwei deutsche Staaten.
  • Was steht noch an? Am 26. Mai ist Europawahl und gleichzeitig in Blaubeuren Kom-munalwahl.
  • Wo wir gerade beim Thema Wahlen sind und Angela Merkel „nur“ noch Kanzlerin der Großen Koalition ist: Wird die Koalition halten oder wird es Neuwahlen geben?
  • Außerdem werden wie jedes Jahr wieder die Radrennfahrer der Tour de France Berge erklimmen, es wird Weltmeisterschaften geben und und und.

Aber fragen wir nach uns.
Was werden wir 2019 erleben?
Wo werden wir am Ende des Jahres stehen?

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Erzählpredigt zur Jahreslosung 2019

Von Pfarrer Manfred Günther

Wie in jedem Jahr am Anfang soll die Jahreslosung Thema der Predigt sein. Es ist eine
Erzählpredigt zum Frieden, die uns vielleicht hilft, dem Frieden, von dem die Losung spricht, ein wenig näher zu kommen. In unserer Familie, und unserem kleinen Lebensbereich.

Hier ist die Jahreslosung für das Jahr des Herrn 2019:
Suche Frieden und jage ihm nach!
Psalm 34,15

Liebe Gemeinde!
Ich will von einer Frau erzählen. Von einer Mutter. Ich sage noch einmal: Ich will erzählen. Nicht berichten. Denn wir wissen nicht viel von ihr. In der Bibel wird sie an vielleicht 10 Stellen genannt. Nicht, weil sie so unbedeutend wäre – nein, sie steht im Schatten ihres Sohnes, und der hat überragende Bedeutung – für diese Welt, für unsere Zukunft, für dein und mein persönliches Leben … und auch für die Sache des Friedens.

Das ist ja oft so: Mütter treten hinter ihren Kindern zurück. Die Töchter geraten, finden ihren Platz im Leben, in der Gesellschaft. Die Söhne erreichen viel, gewinnen Ansehen und Einfluss. Wer fragt nach den Müttern?

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Gedicht zur Jahreslosung 2019

Jahreslosung 2019:
Suche Frieden und jage ihm nach!
Psalm 34,15

Es ist so leicht, die Taten zu vergelten,
die uns ein Mensch in seiner Bosheit tut.
Und meist ist Scheltwort Antwort auf das Schelten:
Wer spricht von dem, der ihn beleidigt, gut?

Es ist nicht schwer, und jeder wird’s verstehen,
weil’s ja fast jeder ganz genau so hält!
Doch sind wir Christen dazu ausersehen,
den Weg zu gehen, der uns schwerer fällt:

Nicht wieder schlagen, wenn uns andre schlagen
und dem nicht wehren, der uns Böses will.
Wo einer hasst, das Wort des Friedens sagen
und wo sie geifern, sind wir Christen still.

Warum wir’s tun? – Uns ist ein Herr gegeben,
der uns gewiesen, dass es möglich ist.
Er gab dahin den Stolz, sein Ich, sein Leben…
An ihm wird deutlich, was das heißt: Ein Christ…

Und auch Verheißung hat’s! Wir werden spüren,
dass so zu handeln große Freude schenkt.
Vielleicht vermag’s gar andre hinzuführen,
zu diesem Herrn, der uns zum Frieden lenkt!?

Manfred Günther